Faire Lebensmittelpreise

Analyse des Verständnisses von Akteuren entlang der Wertschöpfungskette

Autor/innen

  • M. Sc. Magdalena Meister Justus-Liebig-Universität Gießen
  • Dr. Katharina Bissinger Justus-Liebig-Universität Gießen
  • Prof. Dr. Ramona Teuber

DOI:

https://doi.org/10.12767/buel.v99i2.345

Abstract

Faire Lebensmittelpreise werden von der medialen Berichterstattung vermehrt aufgegriffen. In der Debatte um sogenannte Billigangebote und fehlende Wertschätzung bei Lebensmitteln bleibt die Frage jedoch unbeantwortet, was unter diesem oft zitierten Schlagwort zu verstehen ist. Daran anknüpfend zielt die Untersuchung darauf ab, mithilfe eines qualitativen Forschungsdesigns neue Erkenntnisse über das Verständnis von fairen Lebensmittelpreisen in der Wertschöpfungskette für Lebensmittel in Deutschland zu erlangen. Zu diesem Zweck wird eine Medienanalyse und darauf aufbauend acht Experteninterviews durchgeführt. Den Ergebnissen der Untersuchung zufolge, ist ein fairer Preis dadurch gekennzeichnet, dass er mindestens die Kosten der Produktion deckt, fair für alle Akteure entlang der Wertschöpfungskette ist, ein Zeichen der Wertschätzung darstellt, basierend auf den Produktionskosten der Landwirte kalkuliert werden sollte und auf einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Produzent und Händler beruht. Diskutiert werden faire Lebensmittelpreise insbesondere im Zusammenhang mit unfairen Handelspraktiken und der Frage, welchen Beitrag die involvierten Akteure leisten können und sollen.

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Veröffentlicht

2021-07-08

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Artikel