Wege zur Klimaneutralität der Sektoren Landwirtschaft und Bodennutzung (LULUC): Eine semi-quantitative Potentialanalyse für Norddeutschland am Beispiel des Bundeslandes Schleswig-Holstein

Liebe Leserinnen und Leser,

Global verantwortet das Agrar- und Ernährungssystem ca. 25% der anthropogenen THG-Emissionen, die nach dem Klimaschutzgesetz Deutschlands und der hierüber angestrebten Klimaneutralität für das Jahr 2045 zukünftig kompensiert werden sollen. Das Bundesland Schleswig-Holstein avisiert diese Zielerreichung sogar bereits für das Jahr 2040.

Allgemein werden Maßnahmen, wie der Wiedervernässung entwässerter organischer Böden (insbesondere Moorstandorte), der Reduktion der Tierhaltung und einer Umstellung von Ernährungsmustern hin zu einer stärker pflanzenbasierten Ernährung, ein überaus hohes Potential für die Reduktion von THG-Emissionen zugesprochen.

Der vorliegende Beitrag erörtert im Rahmen einer Machbarkeitsstudie beispielhaft die prognostizierten Potentiale für die Bereiche Landwirtschaft und agrarische Landnutzung (LULUC) für das Bundesland Schleswig-Holstein unter Berücksichtigung des erwartbaren technischen Fortschritts.

Hinsichtlich der standörtlichen Gegebenheiten Schleswig-Holsteins zeigt sich für beide Sektoren ein besonders hohes THG-Reduktionspotential, welches primär durch die Wiedervernässung von Moorstandorten und der damit verbundenen Abstockung der Tierbestände, insbesondere in den schleswig-holsteinischen „Hotspots“, sowie durch die Substitution von Silomais-Futterflächen durch Körnermais-Produktion und eine verstärkte Bewirtschaftung durch Ley-Systeme und weitere ‚klima- und nährstoffoptimierte Anbausysteme‘, (Ersatz Humuszehrer durch Humusmehrer), erreicht werden könnte.

In wie weit diese Transformation hin zu mehr Klimaneutralität gelingen kann, wieviel Fläche im Rahmen der Ernährungssicherung zukünftig tatsächlich zur Verfügung stehen könnte, welche Rolle die Biogas-Produktion in diesem Gefüge einnimmt und mit welchen zusätzlichen Add-ons im Bereich der Nachhaltigkeitsziele (Gewässerschutz, Biodiversität) zu rechnen ist, lesen Sie hier in folgendem Beitrag:

Wege zur Klimaneutralität der Sektoren Landwirtschaft und Bodennutzung (LULUC): Eine semi-quantitative Potentialanalyse für Norddeutschland am Beispiel des Bundeslandes Schleswig-Holstein

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• Unterstützung der Transformation der landwirtschaftlichen Moornutzung in Niedersachsen im Sinne des Klimaschutzes durch systemische Untersuchungen und Prozessbegleitung
• I-RoBi - Industrie-Rohstoff Binse von Moorstandorten nutzen
• Renaturierung von Mooren der nemoralen Zone unter Bedingungen variabler Wasserverfügbarkeit und -qualität
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• Klima-Farm-Bilanz: Quantifizierung von Quellen und Einsparpotentialen klimaschädlicher Treibhausgase für Betriebe der Landwirtschaft und des Weinbaus 

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